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Ein Prisma oder auch eine Prismenfolie werden immer dann verordnet, wenn die Augen nicht in die gleiche Richtung schauen wollen. Das kann ein offensichtliches Schielen sein, oder auch eines, dass man von außen nicht sieht. Oft klagen Betroffene dann über angestrengtes Sehen oder sogar Doppelbilder. Das Prisma oder die Prismenfolie verschiebt das Bild in eine Richtung, das Auge geht in seine bequeme Richtung, ohne dass ein Doppelbild entsteht. Meistens wird die Prismenfolie vor das besser sehende Auge gesetzt. Von außen ist die Schielstellung nicht zu sehen.
Eine Prismenfolie ist eine dünne, zuschneidbare und leicht zu befestigende Folie aus elastischem Kunststoff, die zur Korrektion von Winkelfehlsichtigkeiten (Heterophorie), manifestem Schielen (Heterotropie) oder zur Behandlung von Kopfzwangshaltungen genutzt wird. Die dadurch entstehenden Symptome, wie beispielsweise Doppelbilder oder Sehstörungen, können mit Hilfe einer Prismenfolie oder einem prismatischem Brillenglas reduziert oder ganz behoben werden. Diese sind in verschiedenen Stärken erhältlich, die in Zentimeter pro Meter (cm/m) oder Prismendioptrien (pdpt) angegeben werden und häufig durch ein Δ Symbol gekennzeichnet sind.
Prismenfolien sind meist eine Zwischenlösung und werden z.B. vor einer Operation oder vor der endgültigen Verordnung eines prismatischen Brillenglases eingesetzt, um schnell und kostengünstig die verträglichste Prismenkorrektion zu finden. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Prismenfolien dauerhaft als Korrektion genutzt werden. Meistens wird die Prismenfolie über das ganze Brillenglas aufgebracht, in selteneren Fällen auch nur über einen Teil.
Prismenfolien beruhen auf dem Prinzip nach Fresnel. Er hat herausgefunden, dass viele aneinandergesetzte kleine Prismen genau die gleiche Wirkung haben, wie ein großes Prisma. Dabei aber sehr viel dünner sind. Allerdings ist die Abbildungsqualität im Vergleich zu prismatischen Gläsern nicht ganz so gut.
Augenoptikerinnen und Augenoptiker schneiden die Prismenfolie mit einer scharfen Allzweckschere exakt auf das vorhandene Brillenglas zu und benetzen die Rückseite des Glases mit Wasser. Die zugeschnittene Prismenfolie wird auf die feuchte Brillenglasrückseite aufgelegt und in die richtige Position gebracht, so dass sie ganz knapp am Rand der Fassung anliegt. Falls sich beim Anbringen zwischen Glas und Folie Luftblasen bilden, können diese leicht nach Außen ausgestrichen werden. Die Folie haftet am Brillenglas durch Adhäsion und kann zur Reinigung einfach wieder abgenommen werden. Am besten unter fließendem Wasser, wenn nötig mit einem mildem Spülmittel. Danach die Folie gut abspülen und das Wasser ablaufen lassen, nicht abtrocknen.
Die Prismenfolien von 3M dienen zur vorübergehenden Sehkorrektur. Sie sind aus einem zuschneidbaren, hochtransparenten elastischen Material, das allein durch Adhäsion auf allen Brillengläsern hält, auch auf entspiegelten. Der nutzbare Durchmesser der 3M Prismenfolien ist einheitlich und beträgt 65 mm. Die Lieferung erfolgt in einer Kunststoffschachtel. In unserem Shop findest du Prismenfolien in verschiedene Stärken von 1 bis 40 cm/m.
Prismenfolien haben den großen Vorteil, dass sie einfach und schnell auf ein vorhandenes Brillenglas aufgebracht werden können. Gerade wenn eine günstige, temporärer und flexible Korrektur benötigt wird. Doch es gibt auch Nachteile: Die Abbildungsqualität und die Sehschärfe mit Prismenfolien ist im Vergleich zu prismatischen Brillengläsern schlechter und wird keinen Brillenträger über einen längeren Zeitraum hinweg überzeugen. Deshalb werden Prismenfolien meist nur als Zwischenlösung für eine schnelle und mittelfristige Korrektur verwendet.
In unserem Webshop findest du 3M Prismenfolien.